Blogbeitrag
Nachhaltigkeit durch Veganismus
Nachhaltigkeit durch Veganismus
Unzählige Medien berichten davon und es gibt kaum eine Möglichkeit nicht damit konfrontiert zu werden: wenn wir so weiter leben wie bisher, dann wird die Welt früher oder später nicht nur darunter leider, sondern auch daran kaputt gehen. Viele landwirtschaftliche Flächen sind begrenzt und reichen auf Dauer nicht mehr aus. Das Argument vieler, dass Veganismus dazu beiträgt, dass die Flächen für den Sojaanbau verwendet werden und somit auch der Regenwald abgeholzt wird stimmen nicht ganz. Das meiste Soja wird hierbei nicht als Grundlage für Tofu o.ä. verwendet, sondern geht direkt ins Tierfutter. Der Prozentsatz beträgt hierbei 98%. Ganz schön viel, oder?
Eine „normale“ Ernährung verursacht zudem viel Tierleid und hinterlässt einen nicht von der Hand zuweisenden ökologischen Fußabdruck. So wurde 2019 bereits am 29. Juli der Earth Overshoot Day (an diesem Tag waren alle Ressourcen der Welt einmal komplett aufgebraucht) erreicht. Zudem wird bei der „üblichen“ Ernährungsweise viel Energie, eine Menge Rohstoffe und vor allem Wasser verbraucht.
Doch ist Veganismus allein schon nachhaltig? Die Antwort ist Nein. Eine 100% nachhaltige Lebensweise ist nicht durch den Veganismus allein gegeben. Zusätzlichen muss darauf geachtet werden, dass die Produkte, die konsumiert werden, auch nachhaltig hergestellt werden. Denn auch Bioprodukte sind nicht direkt ohne Pestizide oder automatisch nachhaltig.
Leiste deinen Beitrag für die Welt
Wie bereits erwähnt ist es nicht möglich zu 100% nachhaltig zu leben. Jedoch kommt eine vegane Lebensweise einem nachhaltigen Lebensstil am Nächsten. Auf der Welt herrscht seit Jahren ein starkes Plastik-Problem, worunter gerade Seen, Flüsse und Meere, und vor allem ihre Lebewesen, leiden. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass gerade große Unternehmen aktiver werden müssen, aber auch wir können das Problem teilweise selbst in die Hand nehmen und den Fokus auf Nachhaltigkeit setzen.
Schon beim nächsten Supermarktbesuch können wir darauf achten, dass wir Obst und Gemüse kaufen, dass nicht zusätzlich noch in Plastik verpackt wurde. Wir empfehlen euch Mehrwegbeutel, welche direkt im Supermarkt in der Obst- und Gemüseabteilung angeboten werden. Zusätzlich kann ein Jutebeutel zum Einkaufen genutzt werden, wodurch der Kauf einer Tüte an der Kasse vermieden wird.
Und wie wäre es mit einer Alternative zu Plastikstrohhalmen? Wir finden: Glas- oder Metallstrohhalme sind doch sowieso viel stylischer, oder was meint ihr?
Weiter geht’s im Haushalt. Duschgel, Shampooflaschen, Tuben, Creme, Putzmittel. All diese Produkte werden in Mengen von Plastik angeboten. Doch wie kann das geändert werden?
Nachhaltigkeit im Badezimmer
Fangen wir in der Dusche an. Feste Seif-Varianten sind bei der Nachhaltigkeit im Bad ein Must-Have. Das feste Shampoo kann ganz easy in der Hand verrieben werden und anschließend auf dem Haar verteilt werden. Durch das Einmassieren in die Haare entsteht der perfekte Schaum, welcher euch saubere und duftende Haare zaubert.
Waschlappen statt Duschschwämme. Wir fragen uns, wieso der Trend auf die Plastik-Variante umgestiegen ist. Früher sind wir doch alle mit einem klassischen Waschlappen ausgekommen, wieso also nicht einfach dabei bleiben?
Auch bei Abschminktüchern gibt es eine hervorragende Alternative. Habt ihr schon einmal von Baumwolltüchern gehört? Diese lassen sich super wiederverwenden und in der Waschmaschine ganz einfach mitwaschen. Hierdurch wird unnötiger Müll vermieden, hört sich doch super an, oder?
Weiße Zähne ganz ohne Plastik? Wir sagen: ganz einfach. Benutzt doch statt einer herkömmlichen Plastik-Zahnbürste einfach eine aus Bambus, denn auch die erfüllt ihren Zweck einwandfrei. Natürlich habt ihr auch bei der Zahnpasta super Alternativen. Wir empfehlen entweder eine Zahnpasta, bei der die Pasta und die Tube vegan und plastikfrei ist, oder sogenannte Zahnputztabs, welche im Mund zerkaut werden und anschließend durch Wasser und Zahnbürste anfangen zu schäumen. Probiert es doch mal aus.
Putzmittel kann so viel mehr
Damit es beim Putzen nicht nur sauber, sondern auch nachhaltig wird, empfehlen wir Putzmittel-Tabs. Diese werden mittlerweile sogar in den bekannten Drogeriemärkten angeboten. Sie bilden eine super Alternative zu den „normalen“ Putzmitteln, bei denen stetig Plastikfalschen im Müll landen.
Bei den Putzmittel-Tabs wird in eine wiederverwendbare Flasche Leitungswasser gefüllt und ein Tab hineingeworfen. Nachdem sich dieser vollständig aufgelöst hat kann das Putzmittel normal benutzt werden. Geht es noch einfacher? Die Tabs liegen preislich bei einem ähnlichen Wert, wie die Alternativen in Plastikflaschen, wodurch für euch keine höheren Kosten entstehen. Natürlich machen die Produkte alles genauso gründlich sauber, also macht euch gerne ein Bild davon und überzeugt euch selbst.
Wir halten also fest: Nachhaltigkeit ist nicht schwer, nur der Anfang muss gemacht werden. Wir empfehlen auf stark verarbeitete Lebensmittel zu verzichten. Werdet kreativ, setzt euch mit Alternativen auseinander und informiert euch ausreichend. Es ist nicht wichtig alles perfekt zu machen, sondern überhaupt etwas zu tun, denn unser Planet wird es euch danken.