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Vegan im Alltag – weil es beim Essen nur anfängt, aber noch lange nicht aufhört!

Hast du schon mal darüber nachgedacht, dein Leben umzukrempeln und jetzt vegan zu leben? Nicht nur vegan zu essen? Dann fällt dir bestimmt schon auf, wie viel dahintersteckt. Das wollen wir uns nun mal gemeinsam anschauen. Da die ganze Thematik nur schwer in ein paar Sätzen zu fassen ist, findest du noch weiterführende Links.

Ernährung: Essen & Trinken

Viele verstehen unter einer veganen Lebensweise eine vegane Ernährung. Aber das ist nur die Spitze des Eisberges! Klar, das ist auch das Offensichtlichste. Beim Gang durch den Supermarkt fällt bei vielen Produkten direkt der tierische Hintergrund auf: Eier, Milch, Fleisch, Käse, Fisch… Und das war’s? Leider nein. Beim Blick auf die Zutatenlisten fällt auf, wie viele nicht vegane Lebensmittel in unserem Supermarkt sind – seien es Fertigsuppe, Kekse, Chips, Gummibärchen oder Wein (ja, auch viele alkoholische Getränke sind nicht vegan oder vegetarisch). Erst beim genauen Lesen der Liste der Inhaltsstoffe, der einer Seite aus einem Chemiebuch ähnelt, stellt man fest, dass in dem Produkt doch Molkeerzeugnisse, Sahnepulver, Milcheiweißerzeugnis, tierisches Lab oder sonst was drin ist!
Eine Möglichkeit, auf Nummer sicher zu gehen: nimm dir die nächsten Male im Supermarkt Zeit und schau dir mal die Zutatenlisten an. Klar, einmal ist das aufwendig, aber für die Zukunft weißt du dann, ob die Produkte vegan sind. Oft wirst du dann auch Hinweise wie „Kann Spuren von Nüssen/Eiern/Milch… enthalten“. Das steht da nur, weil diese Zutaten gegebenfalls schon einmal durch die gleiche Produktionsanlage gekommen sind – dieser Hinweis dient vor allem Allergikern und ist für die Hersteller eine Absicherung.
Noch einfacher geht das Einkaufen mit sogenannten „Vegan-Labels“, die dir direkt zeigen, dass etwas ohne tierische Inhaltsstoffe produziert worden ist. Nicht jedes Label ist allerdings vertrauenswürdig. Achte darauf, dass es sich um zertifizierte Labels handelt. Bei unternehmenseigenen Labels kann es sein, dass im Produkt doch noch tierische Inhaltsstoffe versteckt sind, obwohl sie mit „vegan“ ausgezeichnet werden.

Tipp: Mittlerweile gibt es Produktscanner im AppStore, die dir die Inhaltsstoffe, Nährwerte und weitere Informationen blitzschnell geben.

Kleidung, Schuhe, Accessoires…

Echtfell und Echtleder sollten mittlerweile out sein, oder? Wer auch nur 5 Minuten damit verbringt, sich mit der Produktion davon auseinanderzusetzen, wird erkennen, unter was für furchtbaren Umständen sie produziert werden. Mittlerweile haben wir das Glück, dass die Kleidungsindustrie uns täuschend echte Alternativen bietet. Schauen wir aber mal mit dem Blick der Nachhaltigkeit auf unser Shoppingverhalten, können wir fair produzierte, vegane Kleidung empfehlen. Die schützt nicht nur Mensch und Tier, sondern auch die Umwelt. Einziger Nachteil: die Kosten. Gerade bei einem schmalen Geldbeutel stellt sich das als etwas schwierig dar, aber kein Grund, direkt in den nächsten Fastfashionstore zu rennen. Anstatt neu zu kaufen, kannst du genauso über Portale wie Vinted oder auf Flohmärkten gut erhaltene Schnäppchen erwerben. Das sind auch die idealen Orte, um coole Einzelstücke zu ergattern! Aber Achtung: auch in den kleinen Details kann immernoch etwas Tier stecken. Sei es bei den Lederpatches an der Jeans, den Knöpfen aus Horn oder Perlenschmuck. Auf der Seite von Peta kannst du dich weiter informieren.

Kosmetik und Hygiene

Mittlerweile ist bekannt, dass bei total vielen Produkten, die wir tagtäglich auf unseren Körper schmieren, einmassieren oder geben, leiden müssen. Einige große Marken haben deswegen große Imageprobleme erleiden müssen, viele davon brüsten sich nun stolz mit einem „Tierversuchsfrei“ auf ihren Produkten. Leider stimmt das oft so nicht, wie Nachforschungen ergeben haben. So kann es zum Beispiel sein, dass vielleicht nicht das fertige Produkt, wohl aber einzelne Inhaltsstoffe an Tieren getestet worden sind. Das Ganze ist etwas komplexer, bei Peta findest du nicht nur eine Liste der Unternehmen, die klare Richtlinien gegen Tierversuche aufweisen, die Thematik wird auch noch genauer erklärt.

Putz– und Waschmittel

Ja…auch Putz- und Waschmittel oder sonstige Dinge, die du brauchst, um dein Leben sauber und hygienisch zu halten, können zu Ungunsten von Tieren produziert sein. Ebenso wie bei anderen Produkten gibt es viele Firmen, die sich mit einem Vegan-Label auszeichnen – obwohl sie das vielleicht gar nicht sind! Auch dazu hat Peta einen hilfreichen Artikel und namentlich Marken hochgeladen, woran du dich orientieren kannst.

Übernimm dich nicht!

Die Liste an Dingen, die du bedenken musst, ist scheinbar ewig lang. Neben den Bereichen, die wir uns gemeinsam angeguckt haben, gibt es noch viel mehr! Aber denk immer daran: keiner zwingt dich, von heute auf morgen alles zu verändern. Versuche für dich zu erkennen, welche Aspekte du in deinem Alltag einfach ändern kannst und taste dich dann Schritt für Schritt vor. So stehst du nicht vor einer riesigen Wand von Veränderungen – das erleichtert dir einiges! Schau, was für dich und deinen Ressourcen (Zeit, Geld, Wille) machbar ist.

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